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Therapeutisches Angebot

  • Das therapeutische Angebot ist mehrsprachig angelegt.
  • Die Aufnahme erfolgt durch ein multidisziplinäres Team.
  • Der/die Betroffene wird psychiatrisch/psychologisch untersucht und führt ein Gespräch mit einer Sozialarbeiterin und einer Pflegefachkraft.

Erste Phase der Aufnahme

Sie dauert etwa zwei Wochen. In dieser Zeit nimmt der/die Patient/in an verschiedenen Gruppentherapien teil und führt Einzelgespräche mit den Mitarbeitern (Psychiater/in, Psychologe/in, Pflegefachkraft, Ergotherapeut/in). Auf Grundlage der zwei ersten Therapiewochen wird der/die Betroffene in die jeweiligen Gruppen integriert (Ergotherapie, Psychotherapie, Sporttherapie…).

Die Person wird multidisziplinär untersucht, sodass ein Therapievertrag ausgearbeitet werden kann. Ein weiterer Aspekt dieser Untersuchungen: Sämtliche Probleme erkennen, die der/die Betroffene möglicherweise hat (Alkohol, Depression, Wohnung, Arbeit), und gemeinsam mit ihm/ihr die Ziele, Werte und Ressourcen beurteilen. Die Ziele, die die Person selbst nennt, und die internen Gespräche des multidisziplinären Teams bilden die Grundlage des Therapievertrags.

Der Therapievertrag wird vom Team und von der betroffenen Person unterzeichnet, die sich dadurch zu dessen Einhaltung verpflichtet. Nach sechs Wochen werden die Fortschritte im Rahmen eines Gesprächs mit der/dem Betroffenen beurteilt.

Der Therapievertrag 

Der Vertrag wird individuell ausgearbeitet und basiert auf den folgenden 4 Schwerpunkten:

Betreuung im medizinischen, psychischen und sozialen Bereich

  • Psychiatrische und allgemeinmedizinische Untersuchungen.
  • Psychologische Gutachten, psychotherapeutische Betreuung der Einzelperson und der Familie.
  • Soziale Begleitung und Maßnahmen zur beruflichen und gesellschaftlichen Wiedereingliederung.

Gruppenpsychotherapie

  • In kleinen oder größeren Gruppen, in den Sprachen Luxemburgisch und Französisch.
  • Psychotherapeutische Gruppensitzungen, u. a. auf Basis kognitiver Verhaltenstherapie (Gefühlsmanagement, Selbstbehauptung, Rückfallprävention).
  • Ergotherapie (Ausdruck, kognitive Therapie, therapeutisches Kochen…).

Ergänzende Therapien

  • Physiotherapie, Psychomotorik, Entspannung, Sporttherapie.
  • Ausdruckszentrierte, kognitive und soziale Ergotherapie.
  • Workshops für kreatives Gestalten und Gärtnern, tiergestützte Therapie.

Leben in der Gemeinschaft

  • Milieu-Therapie, positive Identifikation, Resozialisierung.
  • Einbeziehung in die alltäglichen Abläufe im Zentrum.
  • Persönliche Entfaltung, Freizeitaktivitäten, Entspannung und kulturelle Exkursionen.

Gegen Ende des Aufenthalts wird die weitere Nachsorge besprochen.

Ambulante Nachsorge

Der/die Betroffene hat die Möglichkeit, die Therapiegruppe am Freitagnachmittag zu besuchen. Benötigt die Person eine weiterführende therapeutische Betreuung, wird sie an das Centre ÄDDI∙C in Luxemburg oder an Selbsthilfegruppen wie die AA (Anonyme Alkoholiker) oder ou « Mat enger Sucht liewen »

Am Freitagnachmittag können Familien und Interessierte von 15:00 bis 16:00 Uhr an einer Gruppentherapie teilnehmen.

Nachsorge in einer Wohneinrichtung

Das CTU bietet eine psychosoziale Betreuung in einer Einrichtung zur Wiedereingliederung (6 Plätze im Haus beim Schlass). Zudem ist eine Nachsorge durch externe Stellen möglich.